Unterhalb des Cockpits entstanden die letzen beiden Trittstufen. Diese befinden sich an der unteren Rumpfrundung an einer Stelle, an der man den Hubschrauber beim Transport festhält. Die Stufen wurden daher aus 2mm GfK gesägt. Die Abstützungen entstanden aus einer dünneren kupferkaschierten Platine. Verklebt habe ich das mit UHU Plus Endfest, und einen unfreiwilligen Belastungstest beim Drehen der NH 90 auf der Arbeitsfläche haben sie auch schon überstanden. Nach dem Lackieren wird auf alle Stufen noch ein Belag aus feinem, schwarzem Schleifpapier aufgeklebt. Die Hecktür bekam zwei Stützen, auf denen sie im geöffneten Zustand ruht. Ich habe sie aus einer Kiefernleiste geschliffen. Aufgrund der groben Jahresringe musste mehrfach grundiert und geschliffen werden. Dies machte mehr Arbeit als die gesamte Formgebung der Teile! Nebenbei bekamen die Betätigungsstangen der Hecktür einen Überzug aus 3mm CfK-Rohren, die Gewindestangen allein hatten sich schnell verbogen. Oberhalb der Schiebetüren befinden sich Racks, an denen sich die Soldaten beim Arbeiten im Bereich der offenen Türen anleinen können. Offiziell heissen sie allerdings Trittstufen für die Wartung. Vermutlich stimmt beides. Ich habe sie aus 1,5mm CfK-Stäbchen und 2mm Lochrasterplatine erstellt. Die größte Schwierigkeit bestand anfangs in der Anbringung der Bohrungen. Durch das verwendete Material mit bereits vorhandenen Löchern war das dann aber einfach, die Löcher mußten nur noch vergrößert werden. Was ich in der Überschrift als Sportauspuff bezeichnet habe, ist eine Leitung unter dem Rumpf, deren Zweck das Ablassen von Treibstoff während des Fluges ist.
So simpel die schlussendliche Ausführung auch ist, ich habe wochenlang darüber gegrübelt. Die drei Hauptkomponenten dieser Anlage sind die Ablauftrichter, deren Leitungen und ein Sammler, in den die beiden Leitungen münden. Die Trichter bestehen aus einer runden 1mm ABS-Platte und einem Konus aus GfK-verstärktem Kunststoff. Die Konen waren ursprünglich Verschlussstopfen eines industriellen elektrischen Anschlusskastens und wurden am Bandschleifer geformt. Die Leitungen sind aus einem 7mm Plastikrohr und wurden warm über die Rolle eines Rohrbiegers abgewinkelt. 2mm breite Streifen aus 0,1mm Alublech bilden die Stöße der Rohre. Die Verklebung erfolgte mit Sekundenkleber. Die Leitungen bekamen an ihren Enden Holzdübel mit 1,5mm CfK-Stäbchen eingeklebt. Zur Befestigung der Leitungen untereinander und am Rumpf wurden 2mm ABS Röhrchen verwendet. Alles sitzt sehr stramm und braucht nicht unbedingt verklebt zu werden. Der Sammler entstand aus 10mm Sperrholz und ist sowohl in Draufsicht als auch in der Seitenansicht S-förmig. Dazu wurde er auf 7mm heruntergeschliffen. Neben einem ovalen Querschnitt bekam er am hinteren Ende einen Ausslass aus einem Reststück eines T-Rex 450 Heckrohres. So kann man in die Leitung ein Stück weit hineinschauen. Zur Befestigung habe ich einen Halter gesägt, ähnlich wie schon bei den seitlichen Trittbrettern wird er nur poliert und nicht lackiert. Da dieser PP-Kunststoff kaum klebbar ist, wurde er verschraubt. Da ich die Leitungen erst nach der Lackierung endgültig einbauen kann, sieht man auf den Bildern noch die unfertigen Verbindungsstellen. Hier werde ich später einfach etwas schwarzes Acryl verwenden. Die Wirkung dieser Anlage ist einfach phänomenal! Leave a Reply. |
AuthorHier werden Baufortschritte der NH90 beschrieben. Kommentare erwünscht! Archives
October 2016
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