Dank meines Freundes Rolf Hötte habe ich endlich, was ich lange suchte: eine Durchblickzeichnung der NH 90 mit der Bezeichnung aller Details! Einige Anbauten des Hubschraubers erfüllen tatsächlich den von mir unterstellten Zweck, bei anderen war ich erstaunt, was es wirklich darstellt. Die im letzten Post angefangenen Details sind nun montiert. Dabei handelt es sich von vorne nach hinten um die obere VHF/UHF-Antenne, die DME-Antenne, externe Hydraulikanschlüsse, Mooring Point für den Aussenlastträger sowie einen Handgriff um auf den Hubschrauber klettern zu können. Dieser Handgriff bereitete mir große Probleme. Zum einen musste ich einen versenkten Handkasten bauen, zum anderen muss der Griff oberflächenbündig angebracht werden. Der Handkasten entstand aus dünnem Alublech, so entging ich dem Problem der Oberflächenbearbeitung in diesem unzugänglichen Bereich, das ich bei der Verwendung von Holz gehabt hätte. Die oberflächenbündige Montageposition des Griffes erreichte ich durch herunterfeilen des Messingrohres auf den Hälfte in dem Klebebereich. Am Rumpfboden entstanden die Öffnung für den 4Tonnen-Lasthaken, rechts und links daneben zwei Tankzugangsdeckel. Weitere Deckel wurden hinter dem Bugrad angebracht. Die runden Deckel waren auch eine Herausforderung. Die hinteren entstanden aus zwei Lagen ABS verschiedener Dicke. Dazu wurden je zwei Scheiben auf einen Dorn gefädelt und mit dem Dremel an eine rotierende Schleifscheibe gehalten. Dies ergab eine gute Rundlaufgenauigkeit. Anschliessend wurde die obere Scheibe gerundet. Der vordere Deckel musste versenkt angebracht werden, deshalb habe ich in den Rumpf ein Loch geschnitten und mit GfK-Plattenmaterial wieder verschlossen. Der eigentliche Deckel entstand aus GfK, Verfahrensweise wie bei den ABS-Deckeln. Vor dem Bugrad wurden weitere Details montiert, unter anderem die Plattform für einen klappbaren Landescheinwerfer.
Ein weiterer klappbarer Landescheinwerfer befindet sich im linken Radkasten. Nachdem ich festgestellt hatte, dass käufliche Klappscheinwerfer doch sehr teuer sind, ausserdem maßstäblich zu groß, habe ich beschlossen, diese selber zu bauen. Die Anfänge sieht man im letzten Bild. Dazu wurde einige ABS-Streifen mit THF übereinander- und diese Einheit an die Streuscheibe geklebt. Von der Rückseite wird der Reflektor mit der LED eingesteckt, ein weiterer, gebogener ABS-Streifen wird dann noch verklebt und der Zwischenraum zum Reflektor danach ausgegossen, um eine kompakte, stabile Bauform zu erzielen. Geplant ist, keine Servos für die Ansteuerung der Klappscheinwerfer zu verwenden, sondern diese über die jeweiligen Fahrwerke per Anlenkdraht mitzunehmen. Mehr dazu demnächst, noch tüftle ich daran herum. Auf den Bildern sieht man übrigens den geänderten Bugfahrwerksausschnitt, der nötig wurde, weil ich ein gefedertes Bugfahrwerk baute anstelle des kurzbeinigen Graupner-Pendants. Leider war dieser Ausschnitt bereits ab Werk eingebracht, also habe ich ihn mit Laminat verschlossen.
Rolf Hötte
20/10/2015 12:07:04
Schön, dass ich Dir mit der Zeichnung helfen konnte. Kannst Du denn alle Teile identifizieren, die sich unterhalb des Hubschraubers befinden?
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juergen
20/10/2015 23:20:40
Hallo Rolf, eigentlich weiss ich nun fast alles, selbst die Erklärung für die Rohre am Unterboden habe ich gerade herausgefunden. Es sollen Ablässe für die Kraftstoff-Unterflurtanks sein. Nur, welche Bedeutung die beiden kleinen Flossen neben dem Bugfahrwerk haben, wüsste ich gerne. Ich tippe ja auf Antennen
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AuthorHier werden Baufortschritte der NH90 beschrieben. Kommentare erwünscht! Archives
October 2016
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